ECHO. IT‘S JUST A TEMPORARY THING.
Ein Duett für Riki von Falken (Berlin) und Naim Syahrazad (Kuala Lumpur).
Vor zwei Jahren unterrichtete ich an der ASWARA Academy of Arts in Kuala Lumpur zeitgenössischen Tanz und Choreografie. Es gibt eine Verbindung zwischen der malayischen Tradition und meiner abstrakten Form. Für mein Duett möchte ich diese in einen zeitgenössischen Kontext stellen und der Potenzierung des tänzerischen Materials, das sich ineinander einschreibt und vorwärts treibt Raum geben.
Das Erdbeben in Neuseeland 2010 und die Erinnerung an meine Arbeitsaufenthalte in Neuseeland und Kuala Lumpur in den letzten zwei Jahren lassen mich die Empfindungen in Räumen neu betrachten. Die Erfahrung, dass Raum brechen kann, hat meine Wahrnehmung von Raum ungeheuer geschärft. Ich erinnere mich an meine Kindheit und an meine Phantasien, dass sich Räume, wenn sie sich denn auflösen könnten, sich wieder neu gestalten oder zusammensetzen lassen.
Alles, was zu sehen ist, ist ein gestalteter Raum. Ein Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen.
Zwei Personen. Materialien wie Styropor und realistische Alltagsgegenstände die ich aus ihrem zugeordneten Zusammenhang herausnehme, verändere und verschiebe.
EIN RAUM. NICHTS WEITER. EIN HERD MIT EINEM TOPF. WASSER UND REIS,
Alles, was in diesem Raum zu sehen ist, steht in einem formalen und emotionalen Zusammenhang.
In lebendiger Erinnerung überlagern sich Kindheit, Reise, Vergangenheit, Gegenwart, Filme, Klänge, Bilder. Lassen die Empfindungen, die ich in einem Raum habe, ein Gefühl von Zugehörigkeit zu unserer Zeit zu, dadurch, dass sie einen Freiraum schaffen im Denken?
Premiere 25.10.2012 // 20 Uhr // EDEN*****
Weitere Vorstellungen 26. bis 28.Oktober und 01. bis 03. November 2012
Künstlerische Leitung / Tanz Riki von Falken Tanz Naim Syahrazad Dramaturgie Katja Kettner Video Oscar Loeser Technische Leitung Ralf Grüneberg
Eine Produktion von Riki von Falken in Kooperation mit der ASWARA Arts Academy (Kuala Lumpur), Dock 11 / EDEN***** // Unterstützt vom Hauptstadtkulturfonds, dem Goethe Institut und dem ITI